Tierarzt Entner
8111 Gratwein-Straßengel, Gratweiner Straße 5
4 km nördlich von Graz (Gösting)
Mo-Sa: 9-11 Uhr sowie Mo, Mi, Fr: 16-18 Uhr
Tel: 0650 3610329
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Update anlässlich der Coronakrise
Die Ordination ist selbstverständlich geöffnet, um die tiermedizinsche Versorgung zu gewährleisten. Ich bitte Sie jedoch, um telefonische Terminvereinbarung, damit Wartezeiten verhindert werden.
(c) Birgit Leser
Diabetes mellitus, landläufig auch als Zuckerkrankheit bekannt, ist eine Stoffwechselerkrankung, die nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Hunden, Katzen, Pferden und kleinen Heimtieren vorkommt.
Das Hormon Insulin regelt den Blutzuckerspiegel indem es dafür sorgt das der Blutzucker (Glucose) in die Zellen gelangt, wo er als Energieliferant dient.
Wird nun nicht genug Insulin gebildet (absoluter Insulinmangel) bzw. kann das Insulin an den Zellen nicht wirken (relativer Insulinmangel), so steigt der Blutzuckerspiegel, während die Zellen "aushungern". Daher fressen betroffene Tiere oft mehr und nehmen dabei ab.
Damit die überschüssige Glucose wieder aus dem Blut entfernt werden kann arbeiten die Nieren auf Hochdruck (Glucosurie). Dazu muss das Tier viel trinken (Polydipsie) uns scheidet vermehrt Harn aus (Polyurie).
Betroffen sind vor allem Tiere mittleren bis höheren Alters. Übergewichtige Tiere und unkastrierte Hündinnen haben ein erhöhtes Krankheitsrisiko.
Um Ihren Energiebedarf zu decken bauen Hunde und Katzen Fett und Eiweißquellen im Körper ab. Dies kann bei anhaltend hohem Blutzuckerspiegel zum diabetogenen Ketoazidose, dem sogenannten Zuckerkoma, führen.
Die Diagnose "Diabetes mellitus" wird im Labor gestellt. Harn- und Blutuntersuchung gemeinsam ergeben die Diagnose.
Leben mit Diabetes mellitus - die Therapie
Diabetes mellitus ist zwar nicht heilbar, aber gut behandelbar. Eckpfeiler der Therapie ist die Verabreichung von Insulin (Injektionen) bei gleichzeitiger kontrollierter Ernährung. Für Hunde und Katzen sind Spezialdiäten erhältlich. Durch sie läßt sich das benötigte Insulin oft deutlich reduzieren
Der Behandlungserfolg muss regelmäßig kontrolliert werden, damit falls nötig eine Anpassung der Insulindosos vorgenommen werden kann. Für die Kontrolle zu Hause können Blutzuckermeßgeräte aus der Humanmedizin verwendet werden. Gewichtsabnahme bei übergewichtigen Tieren kann dazu führen, das der Körper selbst wieder Insulin produziert und auch die Kastration von Hündinnen kann das Einstellen des Blutzuckerspiegels erleichtern.
Zum Absinken des Blutzuckerspiegels kann es kommen, wenn das Tier Insulin bekommen hat, aber nicht frißt, ungewöhlich viel Zucker verbracht hat (extreme, ungewohnte Bewegung) oder zuviel Insulin verabreicht wurde.
Der Körper - besonders das Gehirn - wird nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Die Tiere zeigen Unruhe, Zittern, Bewegungsstörungen und werden schließlich bewußtlos.
Nun muss sofort Zucker zugeführt werden.