Tierarzt Entner
8111 Gratwein-Straßengel, Gratweiner Straße 5
4 km nördlich von Graz (Gösting)
Mo-Sa: 9-11 Uhr sowie Mo, Mi, Fr: 16-18 Uhr
Tel: 0650 3610329
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Update anlässlich der Coronakrise
Die Ordination ist selbstverständlich geöffnet, um die tiermedizinsche Versorgung zu gewährleisten. Ich bitte Sie jedoch, um telefonische Terminvereinbarung, damit Wartezeiten verhindert werden.
(c) Fam. Harrer
Die kalte Jahreszeit ist auch für unsere Haustiere eine "schwierige"Zeit. Einige Dinge könne Sie als Tierhalter aber für Ihren Liebling tun:
Die kalten Temperaturen machen der Haut auf den Pfoten zu schaffen, sie wird spröde und rissig. Hier können leicht Krankheitserreger und Streusand eindringen. Salz kann zu bösen Entzündungen führen. Daher sollten die Pfoten vor dem Spazieren gehen mit einer fettigen Salbe behandelt werden. Wieder zu Hause werden die Pfoten mit lauwarmem Wasser gewaschen und bei Bedarf nochmals eingecremt.
Vor allem bei langhaarigen Hunden können sich zwischen den Ballen Schneeklumpen bilden. Diese werden mit warmen Wasser aufgeweicht, ziehen und zupfen tut dem Hund weh. Haben sich die Haare schon verfilzt, müssen sie entfernt werden.
Lassen sie den Hund nicht an seinen Pfoten schlecken und kauen! Über den Speichel können Krankheitserreger eindringen. Eitrige Infektionen sind die Folge.
Hat Ihr Hund sehr empfindliche Pfoten und obige Pflege ist zu wenig oder wird in Ihrer Umgebung viel Salz gestreut, dann empfehle ich Schutzstiefel für Hunde. Sie sind im Fachhandel erhältlich.
Schneefressen macht vielen Hunden Spaß. Häufig sind jedoch Infektionen von Magen-Darmtrakt, Rachen- oder Mandelentzündungen die Folge. Die Hunde zeigen z.B. Durchfall, Erbrechen, Speicheln, Würgen, Husten und Fieber.
Man sollte Hunde daher vom Schneefressen ablenken, "unbelehrbare" Hunde sollten bei Spaziergängen im Schnee einen Maulkorb tragen. Keinesfalls mit Schneebällen spielen, das animiert Hunde noch zum Schneefressen.
Verkühlen können sich auch unsere Haustiere. Dies geschieht so: wenn es kalt ist ziehen sich die weit außen am Körper liegenden Blutgefäße zusammen, damit ja keine Wärme verloren geht. Dadurch fehlen in diesem Bereich die im Blut befindlichen Antikörper, der Körper ist angreifbar. Meist kommen als erstes Viren, die Nase rinnt. Später können Bakterien dazukommen, sie verursachen eitrigen Schnupfen. Unsere Tiere Niesen, bekommen schwer Luft (Nase mit Sekret verklebt) und wollen oft nicht Fressen.
Tierbesitzer können ihrem Tier helfen, doch nur solange Hund, Katze und co. kein Fieber haben und sich ihr Zustand langsam bessert. Ansonsten rasch zum Tierarzt.
Mit Sekret verkrustete Nasen mit einem Wattebausch und etwas lauwarmem Wasser reinigen. Ist die Haut wund fetthaltige Cremen (bei Katzen keinenfalls jodhältige Präparate) auftragen. Eintropfen mit physiologischer Kochsalzlösung erleichtert das Atmen. Verwenden Sie keine Medikamente ohne mit Ihren Tierarzt Rücksprache zu halten. Beim Menschen "harmloses" wie z.B. Aspirin kann für Haustiere lebensgefährlich sein.
Frostschuzmittel (Glykol, Ethylengykol und Diethylglykol) sind jeden Winter wieder eine Gefahr für unsere Haustiere. Aufgrund des süßen Geschmacks werden Reste von Hunden und Katzen gerne aufgeschleckt. Ganz geringe Mengen des Giftes (einige ml) reichen aus für lebensbedrohliche Vergiftungen. Minuten bis wenige Stunden nach Aufnahme des Giftes kommt es zu Erbrechen, Durchfall, Müdigkeit, Schwanken, Krampfen. Akutes Nierenveragsen führt rasch zum Tod.
Tiere, die Frostschutzmittel (vielleicht) aufgenommen haben, müssen sofort zum Tierarzt. Je rascher die Entgiftungstherapie eingeleitet wird, desdo größer sind die Überlebenschancen.