Tierarzt Entner
8111 Gratwein-Straßengel, Gratweiner Straße 5
4 km nördlich von Graz (Gösting)
Mo-Sa: 9-11 Uhr sowie Mo, Mi, Fr: 16-18 Uhr
Tel: 0650 3610329
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Update anlässlich der Coronakrise
Die Ordination ist selbstverständlich geöffnet, um die tiermedizinsche Versorgung zu gewährleisten. Ich bitte Sie jedoch, um telefonische Terminvereinbarung, damit Wartezeiten verhindert werden.
Hallo!
Wir haben 2 Parson Russell Terrier
Unser Rüde ist 3 Jahre alt + leidet unter einem Herzfehler (bekommt B-Blocker + ACE-Hemmer)
Jekyll:
der Rüde ist ein verhältnismäßig ruhiger Vertreter seiner Rasse, überläßt anderen Hunden eher sein Spielzeug/Futter, als Streit anzufangen, im allgm. eher devot, will einem alles recht machen. Wenn er entspannt (!) auf der Wiese läuft, + auf einen Artgenossen trifft, ein sehr ungänglicher Typ (es sei denn unsere Hündin fängt Streit an oder es handelt sich um einen alten Feind). Er akzeptiert uns als Rudelführer. Und bei Agility mit Herrchen SEHR bemüht alles richtig zu machen! Selbst bei seiner Kastration vor ca 1 Jahr, brauchte er keinen "Trichter" weil er das Verbot an der Narbe zu schlecken akzeptiert hat. Er ist sehr bemüht nichts verbotenes zu tun, ist wahnsinnig geduldig mit Kindern... ein freundlicher toller Kerl!!!
Hyde:
wenn er in Erregungszustände/Stress gerät (positiv wie auch negativ!) kann er sich nicht mehr kontrollieren, beißt den nächsten Hund (auch unsere Hündin) den er erwischt (OHNE Vorwarnung) + beißt sich so fest, daß man das Maul nicht wieder auf bekommt + versucht das Opfer zu schüttel...! Er ist dann in keinster Weise ansprechbar/reagiert auf gar nichts!!! -Er wirkt wie ein blutrünstiges Monster!!!
Die ersten Erlebnisse dieser Art, hatten wir in der Welpenschule mit ca 12 Wochen (mehrfachem verbiss in andere Welpen mit einhergehender Maulsperre)
Unsere Hündin kennt ihn mittlerweile gut, + merkt wenn er sich in einer Phase befindet wo er "kippen" könnte, nimmt sich dann selbst zurück + will ggf NICHT mit zum spaziergang. Ansonsten hat sie eindeutig die Hosen an + es handelt sich (in meinen Augen) um ein normales Rüde/Hündin Beziehung.
Ich habe mich viel umgehört/gelesen + denke, daß es sich bei ihm um eine (sehr seltene) krankhafte Aggression handelt. Leider findet man dazu sehr wenig Literatur...!
Ich weiß nicht WAS ich machen kann/soll, ich habe große Angst, daß irgendwann etwas schlimmeres passiert (bisher hat er noch keinen Hund todgebissen + noch nie Menschen atackiert)... aber ist das nur eine Frage der Zeit???
Sehr verzweifeltes Frauchen
Beißverhalten Bitt-Pull / Terrier
Wie gesagt, zeigen alle Hunde Agrresion. Was sich jedoch unterscheidet ist das Beißverhalten verschiedenener Hunderassen: Bittbulls und verwandete Rassen attakieren bevorzugt Kopf und Nase des Gegeners, Hütehunde beißen gerne von hinten in Rücken oder Hinterbeine, während Terrier und Dackel meist Unterschenkel und Füße attakieren. Dackel- und Terrierrassen neigen auch besonders zu aggresivem Verhalten von Kleinskindern. Diese entsprechen besonders ihrem Beuteverhalten.
All diese Beobachtung gelten natürlich für die Rasse, nicht aber für den einzelnen Hund.
Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz
Danke für die schnelle
Danke für die schnelle Antwort!!!
Ich weiß: Ist ein schwieriges Thema, besonders auf Distanz!
Am 20.11. kommt eine Hundetrainerin/Verhaltenspsychologin, vielleicht kommt dabei was raus!?
Jekyll & Hyde
Hallo BELZebubin, durch Zufall habe ich Ihre Anfrage in diesem Forum bezüglich der Aggression des einen Rüden gelesen.
Die Charakterbeschreibungen Ihrer beiden Rüden passen fast eindeutig auf unsere beiden Parson Rüden. Wobei bei uns die Situation dann derart eskaliert ist, so daß wir uns dann leider von dem "aggressiveren" Rüden trennen mussten. Da ich leider bis heute noch keine Erklärung für dieses Verhalten in Erfahrung bringen konnte, würde ich mich freuen, wenn wir uns einmal austauschen könnten.
Agression
Hallo "Eddi Chapman" ;-) ,
leider hab ich heute erst den Kommentar gelesen.
Mittlerweile hat sich Neues ergeben (wäre sicherlich auch für SIE interessant!) >>>Es handelt sich bei ihm anscheinend um eine Art epileptischer Übersprungshandlung!!!
Sie können mir gerne unter ImmiGoe@aol.com eine Mail schicken!!!
Viele Grüße
Immogen Belz
Aggressionsverhalten beim Hund
Aggressionsverhalten zeigen alle Tierarten, es verbessert die Chancen eines Tieres auf Resouren und erfolgreiche Fortpflanzung. Grundsätzlich lassen alle Formen der Aggresivität der Verteidigung, dem Beuteverhalten oder der Fortplanzung (am häufigsten) zuordnen.
In seltenen Fällen wird Aggression jedoch durch eine Erkrankung ausgelöst. Krankheiten des Gehirns (z.B. Epilepsie) oder Stoffwechselerkrankungen (z.B. Erkrankungen der Leber) können mögliche Ursachen sein. Eine Therapie ist nur nach Untersuchung durch einen Tierarzt möglich. Dann kann auch entschiedenen werden, ob/welche weiterführenden Untersuchungen (Blutanalyse, Elektroenzephalogramm, Schädel-CT,...) sinnvoll sind.
Alles Gute,
Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz
Hab was vergessen:
Bei seinen Vorfahren kommt auch ein Bull-Terrier vor (ist durchaus in der Zucht üblich gewesen).
Was man auch an seiner etwas kräftigeren Statur (beim Vater noch viel ausgeprägter) + seinem kräftigem Kiefer/Zähnen fesstellen kann!