Update anlässlich der Coronakrise

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Magendrehung

Kann man als nicht Veterinär eine Magendrehung bei Hunden erkennen?
Wenn ja wie, und wie verhällt sich der Hund?

Bild des Benutzers Anna

Magendrehung beim Hund

Bei der Magendrehung kommt es zuerst zu einer massiven Erweiterung des Magens, der Magendilatation. Dies kann geschehen im Anschluss an die Aufnahme einer großen Menge Futter, selten aber auch bei Störungen der Magenentleerung bei Streß. Der dilatatierte Magen verlagert sich zuerst (Torsion), dann kommt es zur Drehung um den Ösophagus (Volvolus). Dadurch werden Magenein- und -ausgang verschlossen, es kommt so massiver Aufgasung. Der riesige Magen drückt nun auf Gefäße und Zwerchfell, die Kreislaufsituation verschlechtert sich rapide. Außerdem werden die abgedrehten Organe (Magen, Netz und Milz) nicht mehr mit Blut versorgt.

Betroffen sind meist große Hunde. Hunde mit Magendrehung zeigen Unruhe, würgen und versuchen erfolglos zu brechen. Der Bauch ist zunehmend aufgebläht. Im weiteren Verlauf kommt es zu Atemnot, blassen Schleimhäuten und raschem, schwachen Puls. Eine Magendrehung führt ohne Behandlung innerhalb weniger Stunden zum Tod des Tieres.

Eine Magendrehung ist immer ein Notfall. Um den Patienten zu stabilisieren muss sofort  mit Abgasen des Magens und Schockbekäpfung begonnen werden. Danach erst erfolgt die chirurgische Behandlung der Magendrehung (Überweisung in Klinik). Je früher die Tiere in Behandlung kommen, desdo besser ist die Prognose und umso niedriger die Komplikationsrate.

Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz

Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
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