Tierarzt Entner
8111 Gratwein-Straßengel, Gratweiner Straße 5
4 km nördlich von Graz (Gösting)
Mo-Sa: 9-11 Uhr sowie Mo, Mi, Fr: 16-18 Uhr
Tel: 0650 3610329
8111 Gratwein-Straßengel, Gratweiner Straße 5
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Lahmheit
Überanstrengung kann beim Pferd zum gefürchteten "Kreuzverschlag" führen. Diese Erkrankung entsteht durch Degeneration von Muskelzellen, wobei Muskelfarbstoff austritt, der über den Harn (rot bis dunkelbraune Färbung) ausgeschieden wird. Im typischen Fall kommt es zu plötzlicher Bewegungsunlust kurze Zeit nach Arbeitsbeginn, nachdem die Pferde vorher einige Tage Ruhe bei guter Fütterung hatten. Man nennt diese Erkrankung daher auch "Feiertagskrankheit".
Regelmäßige Arbeit und angepasste Fütterung können einen "Kreuzverschlag" verhindern. Beim Trainingsaufbau sind aber auch Aufwärmen am Beginn und das sog. "Abarbeiten" wichtig. Ersteres verhindert v.a. Muskeleinrisse etc., während das Abarbeiten mit "Streching" vergleichbar ist und die Bewegung die Durchblutung der Skelettmuskulatur fördert, wodurch das während der Belastung gebildete Laktat besser abgebaut wird. So können "Spatzen" verhindert werden.
Legen sich Pferde in der Box fest, können sie sich beim Versuch aufzustehen Prellungen etc. zuziehen. Auch das kann zu Lahmheiten führen. Die Ränder der Box hoch einzustreuen kann helfen. Für Pferde die sich regelmäßig festlegen sind spezielle Überrollbügel im Handel erhältlich.
Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz
Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz
Lahmheit beim Pferd
Lahmheiten gehören zu den häufigsten Erkrankungen bei Pferden. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Stützbeinlahmheiten, bei denen das Auffußen oder Abstützen schmerzhaft ist und Hangbeinlahmheiten, bei denen das Vorführen der Gliedmaße schmerzhaft ist oder eine Lähmung besteht.
Da Pferde uns nicht sagen können, wo es schmerzt ist eine gründliche Untersuchung notwendig. Grundsätzlich wird zuerst der Vorbericht erfragt, dann das stehende Pferd untersucht und dann wird das Pferd vorgeführt (gelegentlich auch longiert oder vorgeritten). So kann der Tierarzt feststellen welches Bein betroffen ist.
Nun arbeitet man sich (an der betroffenen Gliedmaße) vom Huf an nach oben vor. Hier ist zu bedenken, dass die meisten Lahmheiten (wenn auch nicht alle) im oder distal (das heißt unter) des Vorderfußwurzelgelenks bzw. des Sprunggelenks ihren Ursprung haben. Natürlich können auch Probleme weiter proximal (oben) an der Gliedmaße oder des Rückens Lahmheiten verursachen.
Provokationsproben, wie z.B. die Beugeprobe können helfen schmerzende Gelenke,... herauszufinden. Durch die starke Belastung können sich Lahmheiten deutlicher zeigen. Provokationsproben sind jedoch nicht leicht zu beurteilen. Manche Pferde reagieren positiv, auch wenn das nicht die Lahmheitsursache ist.
Im Anschluß folgen je nach Notwendigkeit z.B. diagnosische Anästhesien (durch gezielte Injektion von Lokalanästetikum können bestimmte Berich an der Gliedmaße schmerzfrei gemacht werden), Röntgen oder Ultraschall.
Es kann sein, dass mit einer einmaligen Untersuchung die Lahmheitsursache nicht gefunden werden kann. Geduld ist in der Pferdeorthopädie sowohl bei der Untersuchung als auch bei der Behandlung notwendig. Oft brauchen Pferde lange Pausen, um sich wieder völlig zu erholen. Beginnt man zu früh wieder, kann dies bei vielen Erkrankungen zu massiven Schäden führen.
Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz
Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz
Mein Pflegepferd lahmt plötzlich nicht mehr
Am Samstag bis Dienstag hat er noch gelahmt. Heute plötzlich nicht mehr. Hatte er Spatzen? Oder hat er sich beim Liegen verlegen? Beim Reiten haben wir kein Lahmen mehr bemerkt. Was könnte die Ursache gewesen sein, dass er bis gestern lahmte?