Update anlässlich der Coronakrise

Die Ordination ist selbstverständlich geöffnet, um die tiermedizinsche Versorgung zu gewährleisten. Ich bitte Sie jedoch, um telefonische Terminvereinbarung, damit Wartezeiten verhindert werden.

Nach 2 Wochen wieder ein Geschwür im Maul?!

Bild des Benutzers Salamony

Hallo,
wir haben seit längerem leider Probleme mit unserem Schnauzerdackel- Mischling Jerry. Vor knapp einem Jahr waren wir bei einer Tierärztin wegen seines Mundgeruchs, daraufhin hieß es, dass er zwar das komplette Gebiss voll Zahnstein hätte, aber da er einen angeblichen Herzklappenfehler hat und er damals schon fast 14 Jahre alt war, würde sie sich nicht trauen, ihn unter Vollnarkose zu entfernen. Was von unserer Seite vollkommen ok war.
Doch genau heute vor 2 Wochen entdeckte ich ein 2 Daumen großes Geschwür, das vom oberen Kiefer herunterhing. Wir sind natürlich sofort wieder zu dieser Ärztin und die meinte, dass er sofort operiert werden muss, bevor es noch größer wird und wenn sie dann schon dabei ist, entfernt sie ihm auch gleich den Zahnstein und die Zähne, die nicht mehr zu retten sind. Da man uns auch sagte, dass er auf Grund seines Alters usw. ein 50/50 Patient wäre, hatten wir zwar wahnsinnige Angst um ihn, aber es blieb uns nichts anderes über. Gott sei Dank hat er die OP sehr gut überstanden, jedoch meinte die Ärztin, dass das Geschwür in etwa 2 Monaten auch wieder kommen kann.
Leider musste ich aber feststellen, dass das Geschwür jetzt schon wieder da ist...Ist das denn normal, dass es so schnell wieder nachwächst bzw. seine Zähne auf der Seite des Geschwürs, schon wieder ganz dunkelbraun sind?
Wie gesagt wir lieben unseren Jerry wirklich sehr, aber ist es nicht unverantwortlich, einen 15- jährigen Hund, dem man schon beim 1. Mal eine 50/50 Chance gab, nach 2 Wochen wieder in Vollnarkose zu setzen und das vielleicht mit der Aussicht, das es danach wieder so verläuft, wie jetzt?
Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?? Ich bin für jeden Rat dankbar.

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Tumoren der Maulhöhle beim Hund

Die Maulhöhle ist ein Körperbereich in dem sich eine Vielzahl verschiedener Tumore bilden kann. Beim Hund sind Epuliden der häufigste Tumor im Bereich der Maulhöhle. Diese sind gutartige Tumoren, neigen aber zu Rezidiven. D.h. sie kommen nach chirurgischer Entfernung häufig wieder.

Eine pathologische Untersuchung des entfernten Tumorgewebes hilft bei der Entscheidung über das weitere Vorgehen.

Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz

Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz

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Jerry´s Tumor

Liebe Fr. Mag.med.vet. Entner,
wir haben gestern abend mit unserer Tierärztin telefonisch Kontakt aufgenommen und so wie es aussieht, müssen wir Jerry leider einschläfern lassen.
Sie meinte, dass wir warten können, bis er nichts mehr fressen kann, aber sobald dies eingetroffen ist, müssen wir, schweren Herzens, leider von ihm Abschied nehmen. Die einzige Frage die wir uns seit diesem Telefonat stellen, ist ob es ok ist, bis dahin zu warten, da wir nicht wissen, ob er darunter leidet, da er unentwegt blutet.
Trotzdem danke ich Ihnen recht herzlich für Ihre rasche Antwort
MfG Salamony

Lg Salamony

Bild des Benutzers Anna

Der richtige Zeitpunkt zur Eutanasie

Wann der richtige Zeitpunkt für eine Euthanasie gekommen ist, ist für Tierbesitzer und  auch für uns Tierärzte eine schwerwiegende Frage.

Ist ein Tier unheilbar krank, sollte an Eutansie gedacht werden, wenn es leidet. Dies ist naturgemäß nicht leicht ab zu schätzen. Experten haben folgende Punkte herausgearbeitet:

  • deutliche Schmerzäußerungen (dauerndes Winseln, ...)
  • Aggressivtät bei an sich nicht aggressiven Tieren
  • mangelnde Freßlust
  • keine Reaktion auf den Besitzer, kein regieren auf an sich freudige Ereignisse wie z.B. Spaziergang

Ich hoffe Ihnen so ein wenig helfen zu können.

Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz

Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz

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Eutanasie

Vor etwa 3 Stunden haben wir unseren geliebten Jerry, von seinen Leiden erlösen lassen.
Es fiel uns, weiß Gott nicht leicht, diesen Weg zu gehen, aber Ihre Worte haben mich erkennen lassen, dass es ihm auf keinen Fall, mehr gut ging.
Jerry, ein begeisteter Vielfraß, hat plötzlich kein Ohr mehr gespitzt, wenn man an ihm mit leckerem Essen vorbeiging. Sonst war er immer der Erste, der plötzlich vorm Tisch saß...ich gebe zu, es war keine gute Angewohnheit, sein Betteln, aber er tat es nicht mehr.
Egal, wer auch immer bei der Tür hereinkam, aber vorallem, wenn es meine 9 jährige Tochter war, wurde voller Freude, begrüßt. Doch die letzten Tage, keine Regung, es war viel, wenn er wenigstens den Kopf hob, um zu schauen, wer da ist.
All das sind Dinge, die man zwar als liebender Hundehalter mitbekommt, aber irgendwie nicht wahrhaben will.

Nun kann ich Ihnen nur noch von Herzen danken, dass Sie mir Ihren letzten Rat gaben, denn hätte ich es nicht schwarz auf weiß gelesen, hätte ich ihn, wahrscheinlich nur noch unnötig leiden lassen und nur deshalb weil ich es mir nicht eingestanden hätte, was wirklich vor meinen Augen los war.

Vielen herzlichen Dank

Lg Salamony

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