Update anlässlich der Coronakrise

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Seltsame Stellen am Ohr beim Mischlingshund

Hallo. Bin neu hier.
Mache mir große Sorgen um meinen Westhighland- Scottish- Terriermix (männlich, 6,5 Jahre, nicht kastriert).
Ende April 2009 habe ich zum ersten Mal gesehen, dass sich seine Spitzen an den Ohren (innen und rechts und links) verändern. Es waren kleine, längliche Stellen, die immer wieder voller Schorf waren. Dieser fiel nach einigen Tagen ab. Darunter sah die Haut eigentlich normal aus, nur etwas dicker könnte die Haut gewesen sein. Nach einigen Tagen bildete sich aber immer wieder neuer Schorf (braun bis schwarz- gräulich), der dann wieder abfiel. USW…
Daraufhin ging ich mit ihm zum Tierarzt. Die erste Ärztin fand das ganze gar nicht interessant und meinte nur, wir sollten Bepanten- Wund und Heilsalbe versuchen. Dies nutzte rein gar nichts.
Danach versuchte ich es mit Kamillentee und aufgelöstem Honig. Dies, denke ich, half etwas; aber leider nur die erste Zeit.
Also ging ich zu einem anderen Tierarzt. Dieser diagnostizierte ein Ohrrandekzem, das aber keiner weiteren Behandlung bedarf.
Ende August bemerkt ich, dass mein Hund am linken Ohr, unten, auch am Rand (aber heir eher außen, quasi fast der Übergang Ohr zu Kopf, in dieser Falte) noch so eine Stelle bekam. Wenige Tage später folgte auch das rechte Ohr. Auch hier entstanden dieser Schorfn an der gleichen Stelle. Ich machte mit hierüber keine großen Sorgen; dachte halt Ohrrandekzem.
Am 27.09.2009 entdeckte ich im linken Ohr noch so eine Stelle (hier war der Schorf eher bräunlich) in seiner Ohrmuschel. Der Schorf war zum Teil schon abgegangen. Darunter war die Haut etwas kaputt und rot. Im rechten Ohr konnte ich an derselben Stelle auch schon eine kleine Veränderung feststellen.
Daraufhin war ich gestern mit ihm beim Tierarzt (wieder einem anderen). Sie war sich nicht sicher. Meinte, es könnte viele Gründe haben:
Milben, Pilze, Bakterien, Hefepilze, Autoimmunerkrankung, Laishmaniose oder Babesiose.
Haben nun eine Salbe mitbekommen namens:
Wenn in 14 Tagen keine deutliche Besserung auftritt werden weitere Untersuchungen gemacht (Probe wird unter Vollnarkose entnommen, Kultur angelegt usw.).
Hat jemand ähnliches bei seinem Hund schon gehabt??? Oder ne Idee was es davon sein kann??? Oder einen Rat???
Er kratzt sich auch gar nicht am Ohr. Es tut nicht weh –nichts anders als sonst. Das spricht ja eher gegen Milben und Co. ODER? Müssen Milben nicht jucken???
Im Ausland war er noch nicht.
Mich wundert es auch, dass die Stellen immer parallel in beiden Ohren auftreten- immer an genau den gleichen Stellen?! 
Das warten macht mich jetzt schon kirre.
Keine Angst, den Tierarzt werde ich natürlich weiter besuchen, dies ist nur im Infos zu sammeln…
Vielen Dank für eure Antworten!!!

Bild des Benutzers Anna

Veränderungen am Ohrrand beim Hund

Viele Hauterkrankungen können den Ohrrand und die Ohrmuschel betreffen. Als Ursache für eine Ohrranddermatose, häufig auch als Ohrrandekzem bezeichnet, kommen Allergien, Zinkmangel, Hautpilzinfektionen u.v.m. in Frage. Bei Befall mit Sarcoptess-Milben kommt es zu heftigem Juckreiz.

Daneben finden wir die sog. Ohrrand-Alopezie und die Ohrrandseborrohe. Bei der Ohrrand-Alopezie handelt es sich um eine fortschreitende, nicht heilbare Erkrankung, der Ohrrand wird haarlos und bekommt ein lederartiges Aussehen. Manchmal ist die ganze Ohrmuschel betroffen. Bei Seborrhoe am Ohrrand kommt es zu abnormer Talgproduktion. Hier helfen entsprechende Shampoos. Die Diagnose dieser Erkrankungen erfolgt mittels Biopsie.

Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz

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