Update anlässlich der Coronakrise

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Yorkshire Terrier mit unerklärlichen Schmerzen

Guten Abend.

Ich schreibe Ihnen weil ich nicht mehr weiter weiß. Mein 12 Jahre alter Yorkshire Terrier leidet seit geraumer Zeit an einem schwachen Herzen und hat ab und zu auftrettende Gelänksbeschwerden (hinten) und bei Ihm wurde vor 5 Monaten eine Niereninsuffizienz festgestellt. Zu dieser Zeit ging es ihn schlecht. Es nahm stark ab....hatte nur noch 2,5kg und roch extrem aus dem Maul. Er wollte auch nicht mehr Spazieren gehen und trank sehr, sehr viel. Um die Niereninsuffizienz zu diagnostizuieren wurde das Blut und der Harn untersucht und es wurde ein Röntgen und Ultraschall- Aufnahmen gemacht. Beim Röntgen hat sich herausgestellt, dass mein Hund beidseitige Schrumpfnieren hat. Es wurde auch festgestellt, dass er Blut im Harn hat und das seine Nierenwerte sehr, sehr schlecht sind. Die anderen Paramter im Blutbild waren normal. Nach der Diagnose wurde mit der Behandlung mittels Nierendiät, Einstellung andere Leckerlis, Pulver mit Elektrolyte begonnen. Wenn er Schmerzen hatte gaben wir in Novalgin- Tropfen (natürlich alles vom Tierarzt verordnet). Nach ca. 2 Woche ging es ihn dann viel besser. Es war kein Blut mehr im Harn, er konnte normal sein großer Geschäft erledigen und die Nierenwerte hatten sich zwar nicht gebessert, aber auch nicht verschlechtert. Schmerzen hatte er kaum. In den letzten 5 Monaten mussten wir ihn im durchschnitt einmal pro Woche mit Novalgin behandeln und es ging ihn eigentlich sehr gut! Er nahm sgoar wieder 0,3 kg zu.

Doch seit letzten Freitag hat sich die Situation im Hinblick auf die Schmerzen verschlechtert. Er liegt an für ihn untypische Stellen in der Wohnung, er zittert, lässt sich nicht anfassen und macht eine Art Buckel. Die Gabe von Novalgin hilft nicht mehr bzw. er hat nach 1 Stunde wieder starke Schmerzen. Es ist jedoch so, dass er "normal" frisst und auch trinkt. Er trinkt zwar viel, aber das macht er seit 5 Monaten. Er kann auch weiterhin normal sein kleines und großes Geschäft erledigen....also keinen Durchfall. Ca 2 Wochen zuvor hatte er einen aufgeblähten Bauch, was aber durch die Gabe eines Pulvers(wurde vom Tierarzt verordnet) wieder besser wurde. Das mit dem aufgeblähten Bauch hatte er auch früher immer wieder. Ich muss auch eingestehen, dass wir ihn in den letzten 5 Monaten ein bisschen verwöhnt haben. Seine Hauptmahlzeit war natürlich das Nierenfutter aber ab und zu gaben wir ihn ein kleines Stück Schokolade oder auch ein Stück Putenfleisch(natürlich ohne Salz etc). Wir haben ihn auch seinen kleinen Kauschuh nicht weggenommen.

Ich war nun am Montag mit ihn beim Tierarzt und es wurde wieder ein Blutbild gemacht und der Harn wurde angeschaut. Die Nierenwerte haben sich nicht verändert auch und die anderen Werte wie z.b. Leber sind gut. Eine Entzündung konnte aufgrund des Blutbildes auch nicht nachgewiesen werden bzw. eine Gelbsucht konnte ebenfalls ausgeschlossen werden. Nachdem der Tierazt meinen Hund abgetastet hat, meinte er, dass ein Druckschmerz im Bereich der Leber und des daran befindlichen Darms vorliegt, wobei er meinte, dass das ev ein Anzeichen für Gallensteine sind. Jedoch sagte er auch, dass bei Gallensteine die Leberwerte erhöht sein müsste und das sind sie nicht. Er ist sozusagen ratlos woher die Schmerzen kommen bzw. warum die Novalgin nicht wirken. Ein anderes Schmerzmittel möchte er nicht verschreiben, da es eine zusätzliche Belastung für Herz und Nieren wäre.

Nun bin ich total verzweifelt, denn einerseits möchte ich nicht das mein Hund leidet und andererseits möchte ich auch nicht meinen Hund einschläfern lassen, denn irgendwo müssen die Schmerzen doch herkommen und wenn die Ursache in Erfahrung gebracht wird, könnte eine gezielte Behandlung eingeleitet werden.

Nun wollte ich fragen, ob Sie ev eine Ahnung oder einen Verdacht haben was es sein könnte. Jeder noch so kleine Anhaltspunkt würde mir helfen.

Danke.

lg, stephan

Bild des Benutzers Anna

Unerkärliche Schmerzen

Schmerz ist ein Alarm- und Schutzmechanismus des Körpers, er kann aber auch zwecklos ja sogar schädlich sein. Eine adäquate Schmerzbekämpfung ist daher sehr wichtig.

Woher die Schmerzen kommen kann ich nicht sagen, weitere Untersuchungen sind hier nötig.

Alles Gute,

Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz

Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
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